Prachtlibellen

Calopterygidae

SÉLYS, 1850

Mit einer Körperlänge von etwa 50 Millimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 70 Millimetern stellen die Prachtlibellen die größten Arten unserer heimischen Kleinlibellen. 

 

Ihren Gattungsnamen tragen sie zu Recht, da ihre Körper je nach Lichteinfall in prächtigen, metallisch glänzenden blau-grün und bisweilen kupferfarbenen Tönen schillern. Vergleicht man sie mit anderen Kleinlibellenarten, so stellt man fest, dass die Prachtlibellen farbige Flügel aufweisen. Die Flügel der Männchen sind je nach Art teilweise oder vollständig blau gefärbt, die Weibchen weisen grünliche bis dunkel bronzene Flügelfarben auf. Die Männchen besitzen keinerlei Flügelmale (Pterostigmata).

Prachtlibellenweibchen zeigen an den oberen Flügelenden „falsche“, sogenannte Pseudostigmata, einen von Adern durchzogenen weißen Fleck. Die Flügel verfügen über eine große Zahl kleiner Flügelzellen. Ihr schmetterlingshafter Flug macht die Prachtlibellen unverwechselbar.

In Deutschland sind zwei Arten von Calopterygidae heimisch: Die Gebänderte Prachtlibelle, Calopteryx splendens, und die Blauflügel- Prachtlibelle, Calopteryx virgo.

 

 

 

In Südwesteuropa findet man in geeigneten Habitaten die Bronzene Prachtlibelle, Calopteryx haemorrhoidalis, in Anzahl vor.

 

 

Alle Arten besiedeln Fließgewässer mit entsprechend guter Wasserqualität wobei Strömungsgeschwindigkeiten von mittel (ca. 1,5 m/sec.) bis kaum vorhanden toleriert werden. Im Gegensatz zur wärmeliebenden Gebänderten Prachtlibelle bevorzugt ihre „große Schwester“, die Blauflügel-Prachtlibelle, mehr schattige Bereiche, da sich ihre Körper in der direkten Sonne zu sehr aufheizen. Die Bronzene Prachtlibelle kommt mit den hohen Sommertemperaturen in Ihrem Verbreitungsgebiet relativ gut zurecht. Bei extremer Hitze stellen sich allerdings Probleme ein.

 

 

Zur Paarungszeit zeigen die Männchen der Prachtlibellen ein sehr auffälliges Balzverhalten, wobei ihre Flügel und ihre Abdomen eine wichtige Rolle spielen.

 

 

Die einzelnen Arten werden auf den folgenden Seiten in ihrem Lebenszyklus mit vielen weiteren Bildern ausführlich portraitiert.

 

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